Estética do futebol: Brasil vs. Alemanha

Autores

  • Willi Bolle
  • Hans Ulrich Gumbrecht
  • Flávio Aguiar
  • Antonio Medina
  • José Miguel Wisnik

DOI:

https://doi.org/10.11606/1982-8837.pg.1998.63329

Palavras-chave:

Estética, Futebol (soccer), American football, Futebol brasileiro, Futebol alemão, Futebol, análise filosófica, Football, Soccer e football, comparação

Resumo

Im September 1977 trafen sich deutsche und brasilianische Literaturwissenschaftler in der Universität São Paulo, um den Stil zweier großer Fußball-Schulen zu kommentieren. Als "Textgrundlage" hatten wir das Spiel Deutschland : Brasilien ausgewählt (Endstand: 3 : 3; Halbzeitstand: 0 : 3), das im Juni 1993 in Washington zwischen den seinerzeit dreifachen Weltmeistern ausgetragen worden war. Hans Ulrich Gumbrecht (Universität Stanford) schlug eine philosophische Reflexion über den Fußball vor, verbunden mit einer vergleichenden Analyse des Soccer und des American Football. In beiden Ballspielarten beobachtet er das magische Phänomen der "Produktion von Gegenwart". Sie trift in drei Arten von Funktionen zu Tage - ontologische Funktion (die Aktion gegen das Nichts), die "Epiphanie der Form" (der geniale Spielzug) und Spannung zwischen Finalität und Telos (oder aus Inszenierung von Intentionalität und Kontingenz) -, die sich sowohl im Football wie im Fußball beobachten lassen, aber in ganz verschiedener Zusammensetzung. Flávio Aguiar (Universität São Paulo) hob in seinem Kommentar das Phänomen der leeren Spielräume und der Besetzung des Raums hervor. Antonio Medina (Universität São Paulo) setze dem eher ontologischen Charakter des American Football den mimetischen Charakter des Fußballs entgegen, der (zumindest in Brasilien) von dem Verhältnis zwischen Herren und Sklaven affiziert wird. José Miguel Wisnik (Universität São Paulo) vertiefte die Dialektik zwischen der Herstellung von Gegenwart (Widerstand gegen Interpretation, negative Hermencutik) und der Produktion von Sinn. In seiner Antwort erläuterte Gumbrecht, dass die Begriffe des leeren und des besetzten Raumes religiöse Tonalitäten mit sich bringen (die transzendentale Leere). Willi Bolle (Universität São Paulo) stellte die Frage, inwiefern eine aus der Perspektive des Massensports Fußball entworfene Ästhetik dazu führen kann, den Begriff der Ästhetik neu zu denken.

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Biografia do Autor

  • Willi Bolle
    Willi Bolle: Professor titular do Departamento de Letras Modernas, Área de Alemão, da USP;
  • Hans Ulrich Gumbrecht
    Hans Ulrich Gumbrecht: Professor titular de Literatura Comparada, da Universidade de Stanford, EUA;
  • Flávio Aguiar
    Flávio Aguiar e José Miguel Wisnik: Professores doutores do Departamento de Letras Clássicas e Vernáculas, Área de Literatura Brasileira, da USP;
  • Antonio Medina
    Antonio Medina: Professor livre docente doutor do Departamento de Letras Clássicas e Vernáculas, Área de Grego, da USP.
  • José Miguel Wisnik
    Flávio Aguiar e José Miguel Wisnik: Professores doutores do Departamento de Letras Clássicas e Vernáculas, Área de Literatura Brasileira, da USP;

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Publicado

1998-11-05

Edição

Seção

Literatura/Cultura - Literatur-/Kulturwissenschaft

Como Citar

Estética do futebol: Brasil vs. Alemanha. Pandaemonium Germanicum, São Paulo, n. 2, p. 67–104, 1998. DOI: 10.11606/1982-8837.pg.1998.63329. Disponível em: https://revistas.usp.br/pg/article/view/63329.. Acesso em: 28 mar. 2024.